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Wii - Erfahrungsbericht

Eingetragen am 2006-12-28 19:09 von Thorsten Sommer unter #andererseits.

Endlich war es mal wieder soweit: Vor drei Wochen habe ich mir meine aktuellen Videospieltraum erfüllt und eine Wii gekauft. Und einen Haufen Spiele gleich dazu. – Hier meine ersten Erfahrungen mit dieser tollen Konsole:

Auspackfotos, wie anderswo durchaus üblich, habe ich keine gemacht, daher muss die Textbeschreibung reichen. ;-)

Zunächst einmal war ich froh mit sechs Wochen Vorlauf vorbestellt zu haben. So bekam ich auch am Samstag Vormittag, 2006-12-09, noch ohne Probleme meine Konsole. Im ersten Laden sah ich dann allerdings nur noch ein rudimentäres Set an Zubehör. Scheinbar war vom Auslieferungsbestand nahezu alles mitgenommen worden. Aber mit einem kurzen Schwenk in einen zweiten Laden auf dem Rückweg zum Auto habe ich doch noch alles zusammen bekommen: Konsole, zweite Wiimote und fünf Spiele (an dem Tag gab es beim Händler meines Vertrauens auf alle Waren 10% ;-)).

Ab nach Hause und die Kartons zerlegt. Konsole anschließen war leicht, dafür musste ich nur meinen Gamecube abbauen – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Stecker in die Steckdose, Scart-Anschluss des Fernsehers, Sensorbar obendrauf, Batterien in die Wiimote und fertig. Erstmal „trocken“ einschalten und das erste Intro genießen. – Channels, aha. Mit der Wiimote auf den Bildschirm zeigen, soso. Leicht gewöhnungsbedürftig, aber eine Sache von 30 Sekunden. Grundeinstellungen der Konsole (Datum&Uhrzeit, 16:9, Surround) gemacht. Mal zur Probe ein paar Miis gebastelt, die auch gleich verblüffende Ähnlichkeit mit einigen Freunden und Bekannten bekamen. Die anderen Channels kann ich mangels WLAN-Zugang bislang nicht ausprobieren. Egal.

Dann mit WiiPlay zunächst einmal an die Wiimote gewöhnt. Erste Umstellung zum klassischen Controller: Man muss einen gewisse Position mit ausreichendem Abstand und geradem Sichtkontakt zum Schirm einhalten. Mit den alten Wavebird-Controllern des Gamecubes konnte man auch mal halbschräg kurz vorm Bildschirm lümmeln und trotzdem daddeln. Insgesamt hatte man mehr Ganzkörperbewegungsfreiheit und konnte so häufiger mal die Sitzposition ändern.

Die Spiele sind durchaus zu meiner Zufriedenheit. Angefangen habe ich mit Zelda (natürlich), Rayman, NFS:Carbon; WiiPlay und WiiSports. Letzte Woche ist dann noch Splinter Cell IV dazugekommen:

  • Als Knüller hat sich vor allem Rayman Raving Rabbids herausgestellt. Da macht Spielen richtig Spaß. Insbesondere Konsolen-Neulinge kann man mit Kuh-Weitwurf, Tauchangriff-Abwehr durch Möhrensaft und Schlagzeug-Rhythmus sofort von den Qualitäten der neuen Nutzerschnittstelle überzeugen. Optisch und akustisch mehr als reizvoll (Wer weiß was die Entwickler bei der Arbeit an diesem Spiel so alles eingeworfen haben? >:-))
  • Zelda ist optisch opulent, wie immer mega-aufwendig gemacht und macht mir sehr viel mehr Spaß als die beiden vorherigen Teile. (Derzeitig suche ich den Schattenspiegel. Nein, bitte keine Tipps ;-))
  • WiiSports überzeugt mich durch Golf (wie sollte es anders sein ;-)), Tennis und Bowling. Baseball und Boxen kann ich nichts abgewinnen. (Mal sehen, wann die erste realistische Golfsimulation kommt. Werde ich wohl gleich zuschlagen müssen.)
  • WiiPlay ist wie gesagt der ideale Einstieg in die Bedienung. Die Minispiele sind reizvoll genug, um daran mehr als nur die Grundbewegungen auszuprobieren. Billard kann fast süchtig machen.
  • NFS:Carbon ist der mit Abstand schwächste Titel der Startaufstellung. Liegt wohl daran, dass es nur eine Adaption von anderen Konsolen ist und das neue Steuerungsmodell nicht wirklich nutzt. Obwohl „Lenken wie ein Mädchen“ (Steuern durch Neigen und Drehen des Controllers) zu durchaus brauchbaren Ergebnissen führt.
  • Letzteres gilt auch für Splinter Cell IV, aber damit habe ich noch nicht genügend Erfahrung, um hier schon eine Einschätzung geben zu können.

Für die Einführung der Konsole gleich ein ziemlich beeindruckendes Sortiment an Spielen, wie ich finde.

Was mir sonst gut gefällt:

  • Einstecken, geht. Anders als bei vielen anderen Dingen im Leben.
  • Durchgängige 16:9-Unterstützung (passend zu meinem neuen LCD ;-)).
  • Alte Gamecube-Spiele und -Peripheriegeräte funzen ohne Probleme. Doppel-Pluspunkt für Abwärtskompatibilität!
  • Abschalten der Konsole über Controller möglich.
  • Lautsprecher in der Wiimote und die damit möglichen Effekte.

Was man verbessern könnte:

  • Das Kabel zwischen Wiimote und Nunchuk nervt. Wann gibt es auch einen kabellosen Nunchuk?
  • Lautsprecher in der Wiimote: Leider ziemlich quäkig.
  • Der Startbildschirm der Konsole soll konfigurierbar direkt das eingelegte Spiel starten können (wie beim Nintendo DS)
  • Aktuelle Spiele haben alle eine absolute Positionierung des Zeigers auf dem Bildschirm, d. h. man muss mit der Wiimote auf den Schirm und den richtigen Punkt zeigen. Relative Positionierung wäre an einigen Stellen sinnvoll. Die Technik der Wiimote gibt das her, mal sehen, was die Spieleentwickler noch daraus machen.

Die derzeitig in Deutschland entstehenden Wii-Seiten sind noch sehr rudimentär und ich kann keine wirklich empfehlen. Die beste Anlaufstelle für Informationen zu Konsole, Spielen und Webseiten ist derzeitig die Wikipedia.

So, dass sollte als erster Eindruck reichen. Ich muss jetzt meinen 13. Klostampfer gewinnen ;-)

PS: Die anderen aktuellen Konsolen auf dem Markt kenne ich nicht und mag sie daher auch nicht beurteilen oder mit der Wii vergleichen.

tags
#unterhaltung

Ein Kommentar:

Ja, ende der Woche darf ich auch endlich in den Genuss gekommen Wii zu spielen *freu :-).

Ben, 2007-01-03 21:09